Arnoweg Tag 1:
16 Kilometer (+7km Bus)
1450 Höhenmeter
4,25 Stunden Gehzeit
Etappe 1: Salzburg – Zeppezauer Haus am Untersberg
Hochmotiviert endlich das Projekt Arnoweg anzugehen, habe ich mir den Wecker bereits auf 5:00 Uhr früh gestellt. Da wusste ich noch nicht, dass die Zeitangaben im Arnoweg-Wanderführer eher großzügig dimensioniert sind und ich letztendlich ruhig noch ein paar Stunden länger ruhen hätte können. Auch war es meine allererste Bergtour, die ich alleine unternommen habe. Demenstprechend motiviert und flott konnte ich den ersten Tag meiner Begehung des Arnoweg durchziehen.
Ich bin noch für ein allererstes, äußerst verschlafenes Foto Richtung Festung Hohensalzburg über die Treppe im Toscaninihof hinter dem Festspielhaus gegangen und warf voller Motivation noch einen Blick über die Dächer Salzburgs, bevor es Richtung Moosstraße ging. Von dort nahm ich den Bus 21 und bin nach Glanegg gefahren. Normalerweise führt der Arnoweg auf der 1. Etappe zu Fuß zunächst von der Festung über das Bürgermeisterloch entlang des Almkanals Richtung Glanegg. Da ich aber vorhatte die ersten zwei Etappen des Arnoweg von Salzburg zum Zeppezauer-Haus am Untersberg und gleich weiter runter nach Marktschellenberg zu gehen, dachte ich mir, ich spare mir den flachen, eher unspektakulären Abschnitt und verkürze die mit insgesamt 10 Stunden angeschriebene Tour um diese Busfahrt. Dass ich 4 Stunden und 15 Minuten später wieder in Marktschellenberg stehen würde, hatte ich nicht kommen sehen.
Das Wetter für meine erste Tagestour des Arnoweg hätte besser nicht sein können. Bereits beim Losgehen in der Stadt war der Himmel klarblau und erhellte sich allmählich. Als ich bereits von Glanegg über den Doppler-Steig Richtung Zeppezauer-Haus am Untersberg aufgestiegen bin, erwischten mich die ersten Sonnenstrahlen der aufgehenden Sonne. Als ich die Obere Rositte, der grasigen Fläche unter der Untersbergwand, erreichte, sonnten sich bereits einige Gämse eines größeren Gamsrudels. Der Blick dort zurück über das Salzburger Becken war großartig und die Sicht bei der klaren Luft sehr weit. Über einen gesicherten Steig ging es weiter durch die senkrechte Dopplerwand bis zum Taxhamer Kreuz und weiter vorbei am Zeppezauer-Haus Richtung Salzburger Hochthron.
Etappe 2: Zeppezauer Haus am Untersberg – Marktschellenberg
Um diese Uhrzeit hatte die Untersbergbahn noch nicht geöffnet, nicht einmal Mitarbeiter waren zu sehen. Ganz alleine am Untersberg zu sein, hatte wirklich etwas besonderes und ich genoss die Ruhe als ich über den ausgetretenen Weg mich auf zum Gipfelkreuz des Salzburger Hochthrons machte. Ich kam davor noch beim Gebirgsjägerdenkmal vorbei, welches zu Ehren der gefallen Soldaten dieser Einheit errichtet wurde. Als ich dann um kurz vor 8:00 Uhr den Gipfel des Salzburg Hochthrons erreichte, gönnte ich mir das mitgebrachte Frühstück bei herrlichen Ausblick und Panorama in jede Richtung.
Danach ging es weiter über die Bayrische Grenze Richtung Mittagsscharte, wo der eigentliche Abstieg beginnt. Durch gut gesicherte Tunnels geht es über den Thomas-Eder-Steig durch die Untersberg-Südwand Richtung Toni-Lenz-Hütte und weiter nach Marktschellenberg. Nach 4 Stunden und 15 Minuten erreichte ich den alten Passturm, welcher früher als Grenzposten der unabhängigen Fürstprobstei Berchtesgaden diente. Nur wenige Meter daneben nahm ich den Bus 840 von der Station Marktschellenberg Aufstieg Eishöhle sehr zufrieden über meine erste Tour und die ersten zwei Etappen des Arnoweg zurück nach Salzburg.
Karte
Tag 1 (grün): Etappen 1 & 2 (rot)
Hallo Fabian,
meine Gratulation, nicht nur für die wunderschöne Landschaft etc. Salzburgs, sondern vor allem für die Dokumentation.
Ich habe mit 15.09.03. mit dem Arnoweg begonnen und bin bis auf einige Routen im Hohen Tauern, fertig.
Das waren: Wege 783 km
Anstieg 45766 hm
Abstieg 49167 hm
Zeit 338 Std.
Dokumentiert habe ich alles , mit Buch.
Es waren wunderschöne und für mich wichtige Erlebnisse in meiner Pension.
Alles, alles Gute!
Hallo Manfred,
Vielen Dank für die Gratulation. Ich darf auf diesem Weg ebenfalls gratulieren und solltest du noch die Etappen in den Hohen Tauern anstreben, wünsche ich dir natürlich viel Glück und eindrucksvolle Momente dabei.
Vielen Dank für die Dokumentation deines Abenteuern auf diese schone Strecke, Wir sind im Jahre 2000 angefangen , zuerst mit die Kinder und die letzten Jahren mit uns zwei, viele Etappen haben wir schon gemacht, etwa 40, glaube ich. Meine Frau kämpft mit „Hohenfurchte“ also ist es nicht immer einfach zu schaffen. Aber wir setzen durch und hoffen das übergeblieben Teil (minus die hochalpine) auch noch zu versuchen.
Letzte Sommer sind wir auch angefangen mit die sogenannte „Rollatorstrecke“ die etappen 57 bis 63 , das gibt ziemlich viel Asphalt, schade.
Noch viel Spaß bei deine Wanderungen und herzlichen Grusen aus die Niederlande. Nomen est Omen
Hallo Arno,
Vielen Dank für deine Nachricht. Der „Rollatorstrecke“ werde ich mich erst ganz am Schluss widmen, da ich die Etappen nach der Reihe gehe. ;)
Ich wünsche euch eine schöne Zeit und viel Freude bei den übrigen Etappen.
Liebe Grüße aus Salzburg,
Fabian