Arnoweg Tag 18:

26 Kilometer

1750 Höhenmeter

12,75 Stunden

Variante: Großes Wiesbachhorn (3564 m)

Wieder in Begleitung von Manuel und dem sich spontan angeschlossenen Franz ging es bei klarstem Morgenhimmel vom Heinrich-Schwaiger-Haus los auf das Große Wiesbachhorn (3564 m). Der Aufstieg führt über insgesamt kanpp über 850 Höhenmeter zunächst durch die gesicherte Klamm über eine Felsstufe auf den unteren Fochezkopf (3022 m). Von dort gingen wir mit Gletscherausrüstung weiter über den Kaindlgrat in die Südwestflanke des Großen Wiesbachhorn. Wir machten einen kleinen Umweg Richtung Südgrat, welcher stellenweise schnee- und eisfrei war. Nach nur zwei Stunden standen wir als die Tagesersten am 3564 Meter hohen Gipfel des Großen Wiesbachhorn und genossen eine rundum herrliche Aussicht. Nur der Großglockner (3798 m) hüllte sich in eine Wolkendecke. Nach ein paar Fotos und noch bevor mehrere Gruppen das Große Wiesbachhorn erreichten, machten wir uns auf den Abstieg über den westlichen Kaindlgrat zurück auf das Heinrich-Schwaiger-Haus.

Arnoweg: 3000er unter sich: Großglockner, Johannesberg, Klockerin, Hohe Riffl, Großvenediger, Hocheiser, Kitzsteinhorn

Arnoweg: 3000er unter sich: Großglockner, Johannesberg, Klockerin, Hohe Riffl, Großvenediger, Hocheiser, Kitzsteinhorn

Etappe 26b: Heinrich-Schwaiger-Haus – Fürther-Moar-Alm

Nach einer vormittaglichen Stärkung auf dem Heinrich-Schwaiger-Haus stiegen Manuel und ich wieder ab zum Stausee Mooserboden und weiter über die zwei Staumauern der Drossensperre und Moosersperre. Von dort folgten wir dem Kräuterpfad zur Fürther-Moar-Alm, welcher ab der zweiten Kehre der Werkstraße in das Gebiet der Ebmattenalm führt., wo das eigentliche Ziel der 27. Etappe des Arnoweg, die Fürther-Moar-Alm, liegt.

Arnoweg: Blick zurück auf die Hochgebirgsstauseen Kaprun und das Große Wiesbachhorn

Arnoweg: Blick zurück auf die Hochgebirgsstauseen Kaprun und das Große Wiesbachhorn

Etappe 27: Fürther-Moar-Alm – Kaprun

Nach einer kurzen Trinkpause auf der Fürther-Moar-Alm begann der zweite große Aufstieg wieder über gute 850 Höhenmeter Richtung Kammerscharte im Nordgrat des Kitzsteinhorns. Dort führt der Verlauf des Arnoweg über prachtvolle Blumenwiesen in den Osthängen des Kitzsteinhorns, die an Farbenvielfalt kaum zu überbieten sind. Umso trister ist der Anblick danach auf das Schigebiet des Kitzsteinhorns. Wo im Sommer abseits des Gletschers keine Schipisten sind, lag jede Menge Müll auf den mit Schotter aufgeschütteten Pistenwegen herum. Die Baustelle rund um das Alpinzentrum verstärkte diesen negativen Eindruck eines durch kommerzielle Interessen zerstörten Berges.

Arnoweg: Das Salzachtal im Pinzgau mit Zeller See und Kaprun

Arnoweg: Das Salzachtal im Pinzgau mit Zeller See und Kaprun

Vom Alpinzentrum gingen wir weiter hinunter zur Krefelder Hütte und weiter auf den Alexander-Enzinger-Höhenweg. Diesem folgt der Arnoweg grob Richtung Norden und ab der Stangenhöhe entlang des Grats zum Maiskogel. Nach den bisherigen 2700 Höhenmetern Abstieg an diesem Tag, legten wir beim Gasthof Glocknerblick noch eine wohltuende Pause mit einem großartigen Weizen-Cola ein. Mit erholten Knien machten wir uns auf die letzten 900 Höhenmeter Abstieg des Tages ins Ortszentrum von Kaprun. Nach insgesamt fast 13 Stunden, 1750 Höhenmetern Aufstieg und 3600 Höhenmetern Abstieg auf 26 Kilometern erreichten wir glücklich das 27. Etappenziel.


  • Arnoweg: Das Heinrich-Schwaiger-Haus am Großen Wiesbachhorn
    Arnoweg: Das Heinrich-Schwaiger-Haus am Großen Wiesbachhorn

Karte

Tag 18 (grün): Etappen 26b & 27 (rot)